Heute morgen mache ich meine Emails auf und sehe das Email der Elternvertreter. Es beginnt mit oben genannter Ansprache. Es folgt ein Aufruf zum Geld-Einsammeln für die Klassenkasse. Etwas später folgt eine Information, dass man auch die Väter hinzufügen kann, wenn das erwünscht ist. Man wolle die emails nicht verdoppeln, deshalb seien nur die Mütter auf dem Verteiler.
Ich weiß, dass ich hier in einem sehr sehr traditionellen Umfeld mit sehr klassischen Rollenbildern lebe. Und trotzdem entsetzt mich die Selbstverständlichkeit. Meine Interpretation dieser Ansprache: Die Frauen und Mütter sind verantwortlich für die Schule. Man wolle die Väter nicht damit behelligen.
Jetzt kann ich hier meine Emotionen und meinen Ärger loswerden. Wie aber @kuebag letztens im Interview mit Stefanie Luxat von @ohhhmhhh meinte: Konstruktivismus ist gefragt. Klar, ist es wichtig, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, aber konstruktiv ist es eben nicht.
Also sitze ich hier und überlege, was ich tun kann:
Ein Email an die Elternvertreter schicken und aufklären, dass mein Mann und ich beide informiert werden möchten.
Das Bewusstsein für die Mental Load der Mütter steigern, indem ich hier einen Artikel schreibe, indem ich das Thema anspreche: meine Stimme einsetze.
Habt ihr noch weiter Ideen? Ganz ehrlich, ich bin etwas ratlos. Ich würde mich ehrlich über Feedback oder Kommentare freuen!
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